Tablet: Surface

Wie Sie Tablets optimal im Büro-Workflow integrieren

Tablet: Surface
Business Tablet: Microsoft Surface

Seit dem iPad-Boom sind in vielen Unternehmen immer häufiger Tablets im Einsatz. Doch lohnt sich ein Tablet im Business-Bereich überhaupt?

Das Tablet hat sich in den letzten Jahren zu einem leistungsstarken Laptop-Ersatz in vielen Privathaushalten durchgesetzt. Leicht, lange Akkulaufzeit, keine Abwärme und geniale Usability sind deutliche Vorteile wenn es um das Couch-Surfen geht. Doch in einem Unternehmen liegt der Fokus auf anderen Dingen, als komfortables surfen im Netz.

Usability und Flexibilität

Bei Präsentationen, Team-Meetings und kurzen Besuchen kann das Tablet auch im Unternehmen seine Stärke beweisen. Überall da, wo Bilder, Visualisierungen und Filme gezeigt oder verglichen werden sollen, ist das Tablet überlegen. Auch für kleinere Datenmengen, die kurzfristig eingegeben und abgespeichert werden müssen, ist ein Tablet durchaus schnell und brauchbar.

Wirklich schwer wird es jedoch, wenn es um die Eingabe von großen Mengen Text oder Daten geht. Hier ist der Laptop mit einer Tastatur im Vorteil. Die Texteingabe auf Tablets hat sich zwar von Generation zu Generation verbessert – dennoch ist Text auf einer herkömmlichen Tastatur um ein Vielfaches sicherer und schneller eingetippt.

Anwendungen

Oft fehlt günstigen Geräten die nötige Power, um typische Programme ohne Performanceverlust auszuführen. iOS, Android und Windows 8.1 (Ubuntu Touch außen vor gelassen) bieten jeweils die Standard-Officeanwendungen wie Tabellenkalkulation und Schreibprogramm. Ersteres ist ja sowieso bei Google als SaaS verfügbar. Daher kann man auch auf jedem Tablet bequem Excelsheets anschauen und auswerten. Auch für PDF-Dokumente ist das Tablet durchaus geeignet, zumindest wenn es nur um das Betrachten geht.

Problematisch hingegen wird es, wenn bestimmte Anwendungen benötigt und installiert werden sollen. Android und iOS-Geräte haben hier das Nachsehen – auch wenn viele Apps den Funktionsumfang bereichern. Beispielsweise kann man via Apps mit beiden Geräten auch auf der Baustelle seine Bauzeichnungen im DWG-Format öffnen. Müssen jedoch Business-typische Dateien aus Windows-Anwendungen gestartet werden sind iOS und Android-Tablets oft im Nachteil.

Microsoft Excel Tablet
Microsoft Excel auf dem Tablet

Eine echte Business-Lösung sind jedoch die Surface Pro Modelle von Microsoft. Hier lassen sich alle gängigen Windows Programme installieren. Für viele Unternehmen kann das nützlich sein, da hier mal eben mit einer Lightroom-Installation das Bildmaterial für den nächsten Katalog wie am Desktop-PC schnell durchgeschaut werden kann. Fehlt der klassischen Windows-Anwendung jedoch ein Touch-Modus, kann es schnell schwer werden das Programm ordentlich und frustfrei zu bedienen.

An allen Surface Tablets kann eine Tastatur an das Tablet angeklippst werden, die umgeklappt gleichzeitig als Displayschutz dient. Dadurch kann man große Datenmengen komfortabler im Tablet eingeben. Das Type Cover ist empfehlenswert, mit knapp 130€ in der Anschaffung jedoch recht teuer.

Aber auch für Apple´s iPad sind jedoch schon etliche Business Apps verfügbar – die großen Softwareriesen wie SAP sind hinterher, ihren Businesskunden auch komfortable Apps zu schmieden. Diese Apps gibt es ebenso für Android Tablets. Android-Geräte sind hier meist die günstigere Alternative – dank des Quelloffenen Codes jedoch auch die unsicherere. Wer nicht erst auf eine fertig programmierte App warten möchte und viel mit klassischen Windows-Programmen arbeitet, wird mit einem Surface Pro für sein Unternehmen sicher glücklich werden. Aber Achtung: Nur auf dem Surface Pro sind Windows-Porgramme installierbar. Das Surface RT erlaubt nur Anwendungen aus dem Microsoft-Store.

Sicherheitsrisiken

Plant man den Einsatz von Tablets im Unternehmen, sollte man sich des zusätzlichen Sicherheitsrisikos bewusst sein. Mitarbeiter sollten die Geräte nicht mit nach Hause nehmen und zum privaten Surfen nutzen. Ein schmales Tablet ist schneller und unauffälliger entwendet als ein Laptop. Daher sollte man neben einem sicheren Passwort, sensible Informationen wie VPN-Zugänge nicht speichern und sämtliche Daten auf dem Tablet verschlüsseln.

Auf Android Geräten ist eine Verschlüsselung mit dieser Anleitung schnell eingerichtet, das iPad können wir mit der Safe-App verschlüsseln. Das Surface kann von Haus aus mit dem integrierten und bekannten BitLocker verschlüsselt werden.

Nutzen Sie im Unternehmen aktiv Tablets? Wenn ja, in welchen Gebieten? Wir freuen uns über Ihre Meinung!

Wie Sie Tablets optimal im Büro-Workflow integrieren wurde verfasst von: Stephan Forstmann

Stephan stammt ursprünglich aus dem schönen Dresden und ist seit 2009 ein fester Bestandteil im Redaktionsteam von Büromöbel Experte. Stephan arbeitet seit 2013 im Home-Office und ist seitdem zu einem Experten auf diesem Feld geworden. Er gibt seine Erfahrungen, Tipps und Best-Practices in Form von Tutorials und Artikeln im Ratgeber von Büromöbel Experte weiter. Neben dem Thema Home-Office beschäftigt er sich täglich mit dem Thema gesunde Büroarbeit und Ergonomie. So arbeitet er im Home Office: Stephan arbeitet an einem höhenverstellbaren Schreibtisch mit zwei Monitoren. Statt eines Desktop-PCs nutzt er einen Laptop mit einer Docking Station. Da er Kabel auf dem Schreibtisch hasst, nutzt er kabellose Eingabegeräte in seinem Home Office. Privat liebt und lebt Stephan die Fotografie. Mit ihm kann man sich tagelang über Kamera-Technik, Komposition und Bildgestaltung unterhalten.

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1 Kommentar zu „Wie Sie Tablets optimal im Büro-Workflow integrieren“

  1. Tablets können übrigens spielend einfach auch Tragarm-Konfigurationen integriert werden. Die Serie Viewlite von Dataflex packt eine Vielzahl verschiedener Tablets durch spezielle Halterungen.

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